„FAIRliebt“ am Valentinstag
„FAIRliebt“ am Valentinstag
Auch in diesem Jahr beteiligt sich Geesthacht als ausgezeichnete Fairtrade-Town an vielen Fairtrade-Kampagnen und Aktionen.
Gestartet wird in 2023 mit der Aktion „FAIRliebt“ zum Valentinstag, dem 14. Februar. Bei Ethel Brinkmann im Blumenladen „Bel Fiore“ in der Rathausstraße werden das ganze Jahr über fair gehandelte Rosen verkauft. „Am Valentinstag ist die Nachfrage natürlich besonders groß. Doch Rosen sind das ganze Jahr über ein tolles Geschenk und wenn sie dann auch noch aus dem fairen Handel kommen, unterstützt man automatisch die Fairtrade-zertifizierten Blumenfarmen“, betont Ethel Brinkmann.
Fairtrade hat das Ziel, die Arbeits- und Lebensbedingungen der Beschäftigten im globalen Süden zu verbessern. Dazu gehören feste Arbeitsverträge, Versammlungs- und Gewerkschaftsfreiheit, Mutterschutz und klare Arbeitszeitregelungen sowie Schutzkleidung und Trainings zum sicheren Umgang mit Pflanzenschutzmitteln, deren Verwendung stark reduziert ist.
Fairtrade-Blumen werden in Gewächshäusern angepflanzt, die in den Anbauländern nicht künstlich beheizt werden müssen. Diese Fairtrade-zertifizierte Rosen werden zwar auf dem Luftweg importiert, benötigen jedoch etwa vier Mal weniger Energie als Blumen, die in künstlich geheizten Gewächshäusern in Europa produziert werden.
„Die meisten Rosen stammen aus ostafrikanischen Ländern wie Kenia, Tansania und Äthiopien. Jede dritte Rose, die in Deutschland verkauft wird, ist bereits fair gehandelt – aber es könnten noch mehr sein. Wer Fairtrade-Rosen verschenkt, denkt einen Schritt weiter und zeigt Solidarität mit Menschen, die in Ländern leben, in denen es keine staatliche Absicherung gibt“ ergänzt Kerstin Reinhardt, die sich bei der Stadt Geesthacht auch um das Thema Fairtrade kümmert.
Die Stadt Geesthacht trägt seit 2019 den Titel „Fairtrade-Town“. „Um diese Auszeichnung zu erhalten war Geesthacht verpflichtet, insgesamt fünf Kriterien zu erfüllen“, erklärt Bürgermeister Olaf Schulze. „Zuerst musste die Ratsversammlung die Teilnahme an der Kampagne beschließen. Dann war es notwendig, eine Steuerungsgruppe einzurichten sowie regelmäßig Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Am wichtigsten war es jedoch, hiesige Unternehmen und die Zivilgesellschaft für die Kampagne zu begeistern und zum Mitmachen zu motivieren. Das hat bestens funktioniert, denn Geesthacht wurde gerade erst wieder als Fairtrade-Town re-zertifiziert. Und die Zahl der Mitstreitenden wächst stetig“ fügt Olaf Schulze abschließend noch hinzu.“
Die Stadt Geesthacht unterstützt als Fairtrade-Town die Fairtrade-Kampagne „FAIRliebt“.